Ein Nierengurt ist eine sehr sinnvoller Ergänzung der Motorradbekleidung. Aber warum? Hier erfährst du, warum ein Nierengurt zu deiner Motorradausstattung dazu gehören sollte. Weiterlesen

Regenbekleidung auf dem Motorrad

Manchmal kommt man als Motorradfahrer nicht drum herum, durch den Regen zu fahren. Wer durch den Regen Motorradfahren möchte, benötigt eine gute Motorradbekleidung, die vor allem wasserdicht ist.

Wer nur eine Lederkombi besitzt sollte sich durchaus Gedanken machen, ob es nicht vielleicht sinnvoll ist, sich eine passende Regenkombi zu kaufen. Einen kurzen Regenschauer übersteht man auch mit einer dünnen Regenjacke.

Wer aber längere Zeit durch den Regen fahren muss, der benötigt eine hochwertige Motorradbekleidung, die vor Wind und Wasser effektiv schützt.

Es gibt beispielsweise sehr gute 2-teilige Regenkombis*. Hier können Jacke und Hose ggf. getrennt werden und so beispielsweise nur die Jacke getragen werden, falls auf die Regenhose verzichtet werden kann.

Alternativ zu der 2-teiligen Regenkombi gibt es natürlich auch noch 1-teilige Regenkombis*. Diese halten im Zweifel noch besser trocken, als die Kombination aus Jacke und Hose.

Sinnvoll kann es auch sein, eine dünne Regenjacke unter der Sitzbank zu verstauen. Sollte es überraschend zu regnen beginnen, kann man mit einer hochwertigen Regenjacke* zumindest den Oberkörper trocken halten.

Material einer guten Regenkombi

Eine gute Regenkombi besteht meist aus Nylon. Abhängig von der weiteren Verarbeitung wird das Material auf dem Produktblatt letztlich als PVC, Polyester oder Polyamid bezeichnet. Wasserdicht halten alle drei Materialien.

Polyester und Polyamid sind aber vom Tragekomfort bequemer. Denn PVC ist recht steif und dadurch nicht allzu angenehm zu tragen. Polyester und Polyamid sind dafür im Preis meist etwas teurer als PVC.

Für eine einfach Regenjacke genügt bereits PVC als Material. Wer allerdings häufiger auf eine Regenkombi angewiesen ist, sollte zu Polyester oder Polyamid greifen.

Die Wahl der richtigen Regenkombi

Bei der Auswahl der richtigen Regenkombi solltest du einige Dinge beachten.

Farbe

Eine Regenkombi sollte nach Möglichkeit nicht allzu dunkel gestaltet sein. Als Motorradfahrer ist es wichtig, dass dich andere Verkehrsteilnehmer gut erkennen können. Gerade bei Regen sind die Sichtverhältnisse nicht gut, sodass du mit einer dunkeln Regenkombi leicht übersehen wirst.

Regenkombis mit auffälligen Farben sind aus diesem Grund zu bevorzugen.

Auch Reflexionsstreichen an Armen, Beinen oder Rücken können deine Sicherheit deutlich erhöhen.

Größe

Damit deine Regenkombi über deine Motorradbekleidung angezogen werden kann, ist es wichtig, dass du deine neue Regenkombi samt Motorradbekleidung einmal anprobierst.

Du solltest nicht einfach deine Regenkombi 3 Nummern größer kaufen. Schließlich soll deine Regenkombi groß genug sein, damit du diese leicht anziehen kannst, aber auch nicht zu groß sein, damit diese nicht allzu heftig im Fahrtwind flattert. Flatternde Kleidung beeinträchtigt die Fahrstabilität beim Motorradfahren besonders stark.

Bestellst du deine Regenkombi im Internet, kannst du diese Zuhause direkt gemeinsam mit deiner Motorradbekleidung anprobieren. Lasse bei der Anprobe aber die Etiketten dran, damit du die Regenbekleidung ohne Probleme wieder zurückschicken kannst, sollte diese nicht passen.

Leichter Einstieg

Eine Regenkombi sollte möglichst leicht anzuziehen sein. Zweiteiler haben den Vorteil, dass diese deutlich leichter anzuziehen sind. Einteilige-Regenkombis hingegen sind meist schwieriger anzuziehen, dafür bieten Einteiler aber einen besseren Wasser- und Wind-Schutz.

Am besten lässt sich der Fadenbereich, der Kombi durch einen Reißverschluss vergrößern. So kannst du die Regenkombi samt deinen Motorradstiefeln anziehen. Im Regen zu stehen und erst noch die Stiefel auszuziehen, um dann die Regenkombi überzuziehen, kann sehr nervig sein. Wer steht schon gerne mit nackten Füßen in einer Pfütze.

Die Ärmel der Regenjacke müssen unbedingt lang genug sein, um die Motorradhandschuhe bis zum Gelenk abzudecken. Ansonsten dringt über die Enden der Handschuhe Wasser in die Kombi ein. Die Ärmel sollten sich außerdem gut weiten lassen, um so die Motorradhandschuhe darunter verstauen zu können.

Die richtigen Motorradhandschuhe zu kaufen, ist nicht immer ganz leicht. Klar ist, dass die Handschuhe den Motorradfahrer im Falle eines Sturzes schützen müssen. Gleichzeit müssen die Handschuhe aber auch beweglich sein, damit das Motorrad bzw. seine Hebel und Schalter leicht bedient werden können.

Hochwertige Motorradhandschuhe gehören zur Grundausstattung eines jeden Motorradfahrers. Die Handschuhe schützen die Hände des Fahrers außerdem vor Kälte und Nässe. Jeder kennt es: kalte Hände werden nicht nur träge, sondern auch noch taub.

Für einen Motorradfahrer können kalte Hände schlimme Folgen haben. Die Kupplung, Bremse und Gasgriff können nicht mehr genau gesteuert werden. Auch lähmt die Kälte die Finger, was zu einer verzögerten Reaktion in Gefahrensituationen führen kann.

Zu einer guten Motorradbekleidung gehören entsprechende Handschuhe also dazu.

Checkliste Motorradhandschuhe:

  • Handschuhe für den Winter: Wasserfest und ausreichender Kälteschutz
  • Handschuhe für den Sommer: Dünn und gute Durchlüftung
  • Vermitteln die Motorradhandschuhe eine gutes Fahrgefühl?
  • Sind die Handinnenflächen ausreichend verstärkt?
  • Ist die Verarbeitung hochwertig?
  • Lederdopplungen an wichtigen Stellen?
  • Sitzen die Handschuhe fest, ohne irgendwo zu drücken?
  • Haben die Fingerspitzen vorne noch Platz im Handschuh?
  • Lassen sich die Stulpen der Handschuhe über die Ärmel der Jacke ziehen?

Welche Aspekte beeinflussen die Wahl der richtigen Handschuhe?

Es gibt inzwischen viele unterschiedliche Motorradhandschuhe auf dem Markt. Welcher Handschuh der Richtige ist muss jeder Motorradfahrer für sich selbst entscheiden.

Witterungsbedingungen

Zunächst sollte man sich überlegen, welche Witterungsbedingungen die Handschuhe aushalten sollen. Wer im Winter Motorradfahren möchte, muss zu dicken und gut isolierten Motorradhandschuhen greifen. Dafür sind die dicken Handschuhe im Sommer allerdings weniger gut geeignet. Zudem ist das Feingefühl in den dicken Handschuhen weniger gut.

In den kalten Monaten ist es zudem sehr wichtig, dass die Motorradhandschuhe wasserdicht sind.

Fahrstil

Gerade wer sportlich und meist in der warmen Jahreszeit fährt, sollte eher auf dünnere und gut durchlüftete Handschuhe zurückgreifen. Diese Handschuhe sollten zudem einen guten Griff haben und die Hebel und Knöpfe sollten sich leicht bedienen lassen.

Sicherheit

Gute Motorradhandschuhe sind meist aus Leder vom Rind, Kalb, Ziege oder Känguru. Känguru-Leder gilt dabei als besonders sicher, weil es die beste Abriebfestigkeit aufweist.

Gute Handschuhe haben meist ein unterschiedliches Material an der Innenhand und Handrücken. Die Innenhand sollte aus einem Material bestehen welches rutschfest, griffig und robust ist. Denn bei einem Sturz stützen sich die meisten Motorradfahrer meist automatisch auf die Handinnenflächen. Wenn hier Metallnieten eingebaut sind, sollte man darauf achten, dass diese isoliert sind. Bei einem Sturz und dem anschließenden Rutsch auf Asphalt erhitzten sich diese Nieten nämlich extrem, was zu Verbrennungen führen kann.

Der Handrücken hingegen sollte elastisch und wetterfest sein. So schützt er zum einen vor Kälte oder Nässe und erleichtert durch die Elastizität die Bedienung der Knöpfe und Hebel.

Tipps für den Kauf von Motorradhandschuhen

Griff

Die Handschuhe müssen dem Fahrer vor allem einen guten Griff vermitteln. Hierzu muss der Handschuh einen direkten Kontakt zum Lenker und zu den Hebeln herstellen. Schließlich müssen trotz Motorradhandschuh alle Griffe, Hebel und Schalter leicht zu bedienen sein.

Wer sportlich fährt, für den ist es umso wichtiger, dass er Bremse, Gas und Kupplung feinfühlig steuern kann. Zu dicke Handschuhe, ohne den direkten Kontakt zu den Hebeln, führt auf der Rennstrecke schnell zu Fahrfehlern.

Handschuhgröße

Die Fingerspitzen sollten nicht bis nach ganz vorne in die Kuppen der Handschuhe reichen. Denn dies führt beim Umgreifen des Lenkers dazu, dass sich der Handschuh spannt. Außerdem kühlen so die Finger leichter aus.

Richtige Sitz

Die Handschuhe sollten straff sitzen, aber dennoch nirgendwo drücken. Auch sollten bei Umgreifen des Lenkers keine Falten auf den Innenhand auftreten. Dies verschlechtert das Feingefühl, führt zu Druckstellen und einer schlechteren Durchblutung der Hand.

Am besten sind die Handschuhe auf der Seite der Innenhand bereit vorgekrümmt.

Visierwischer

Gute Motorradhandschuhe haben am linken Zeigefinger einen sogenannten Visierwischer aus Gummi. Bei Regel kann der Fahrer hiermit das Wasser auf dem Visier des Helms leicht entfernen.

Membranhandschuhe

Bei Handschuhen, die mit einer speziellen Membran ausgestattet sind, welche dafür sorgen soll, dass Körperfeuchtigkeit nach außen transportiert wird, sollte die Griffheizung ausgeschaltet werden.

Denn diese Membrane arbeiten meist nach einem Temperaturgefälle. Wenn es innen warm und draußen kalt ist, kann die Feuchtigkeit nach außen transportiert werden. Wird nun allerdings die Griffheizung angeschaltet wird es plötzlich draußen wärmer als innen. Mit eingeschalteter Griffheizung kann nun Feuchtigkeit von außen in den Handschuh transportiert werden, wenn es sich bei dem Motorradhandschuh um einen Membranhandschuh handelt.

Belüftung

Gerade an warmen Sommertagen ist eine ausreichende Belüftung der Handschuhe sehr wichtig, damit die Hände nicht zu stark schwitzen.

Sicherheit

Bei einem Sturz müssen die Motorradhandschuhe schützen. Hierzu sollten die besonders gefährdeten Stellen gepolstert und durch mit Materialdopplungen ausgestattet sein. Zu den gefährdeten Stellen gehören:

  • Innenhand
  • Handballen
  • Fingerknöchel

Zum Schutz dieser Stellen werden gerne Carbonfasern oder Kevlarflächen genutzt. Damals wurden hierzu auch gerne Nieten verwendet. Bei einem Sturz und Rutschern erhitzen sich diese Nieten allerdings schnell. Hierdurch kann es zu Verbrennungen kommen. Motorradhandschuhe mit Nieten sollten also mit einem hitzebeständigen Material hinterlegt sein, um die Hand vor den heißen Nieten zu schützen.

Gerne werden bei hochwertigen Handschuhe auch Protektoren aus speziellen Kunststoffen verwendet, die insbesondere den äußeren Handballen schützen. Sinnvoll ist es zudem, wenn der kleine Finge mit dem Ringfinger vernäht ist. Denn bei Stürzen bricht sonst schnell der kleine Finger. Eine Verbindung mit dem Ringfinger, kann hier vor schmerzhaften Brüchen schützen.

Stulpen der Handschuhe

Die Stulpen der Motorradhandschuhe sollten unterschiedlich einstellbar sein und deutlich über das Handgelenk reichen. Die Stulpen der Handschuhe sollten sich zudem über die Ärmel der Motorradjacke ziehen lassen können.

 

Gute Motorradhandschuhe sind zwar nicht gerade billig, doch gute Qualität hat seinen Preis. Gerade Handschuhe sind ein wichtiger Teil der Motorradbekleidung, hier sollte auf eine hochwertige Verarbeitung geachtet werden.

Ich persönlich trage die Alpinestars SP-8 Sporthandschuhe von 2013. Diese sind sehr gut verarbeitet und sorgen für eine gute Durchlüftung. Gerade der Preis mit ca. 85€ ist äußerst attraktiv.

Wer wirklich professionelle Handschuhe sucht, dem empfehle ich die Racinghandschuhe von Alpinestars GP-Pro. Diese haben mit rund 190€ zwar ihren Preis, sind dafür aber für echte Rennfahrer gemacht.

Vor Kurzem hat Dainese die LAGUNA SECA D1* auf den Markt gebraucht. Die LAGUNA SECA D1 ist das Nachfolgermodell der LAGUNA SECA EVO. Bei dem neuen 2016er Modell wurden eine Reihe von Neuerungen integriert. Weiterlesen

Motorradbekleidung auswählen

Motorradstiefel sind ein wichtiger Teil der Motorradbekleidung. Warum? Weil in den meisten Unfällen Verletzungen der Füße und Beine auftreten. Sprunggelenke, Füße und Schienbeine können mit hochwertigen Motorradstiefeln gut geschützt werden.

Mit leichten Schuhwerk Motorrad zu fahren ist sehr leichtfertig, denn ohne stabile Schuhe kann es bei Unfällen schnell zu Brüchen der Füße und Schienbeine kommen.

Inzwischen gibt es, neben den bekannten Motorradstiefeln, verschiedene Motorradschuhe für spezielle Aufgabengebiete. Es gibt beispielsweise Schuhe, die für Tourenfahrer besonders geeignet sind oder spezielle Schuhe für die Anforderungen von Enduro-Fahrern.

Den meisten Motorradfahrern allerdings werden wohl mit normalen Motorradstiefeln gut auskommen. Doch selbst die vermeintlich normalen Stiefel unterscheiden sich inzwischen in zahlreichen Aspekten. Damit du den perfekten Motorradstiefel findest, habe ich im Folgenden viele Tipps zusammengestellt.

Aufgabe von Motorradstiefeln

Motorradstiefel haben zwei wichtige Aufgaben beim Motorradfahren. Sie sollen zum einen durch eine gute Passform und robustem Leder die Sicherheit erhöhen. Zum anderen soll ein Motorradstiefel aber auch die Bedienung von Bremse und Schalthebel erleichtern.

Sicherheit

Die meisten guten Stiefel haben ein robustes Leder mit einer Dicke von 1-3mm. Je nachdem welcher Teil des Fußes bzw. Scheinbeins geschützt werden soll, variiert die Dicke etwas.

Hochsicherheitsschuhe für die GP-Strecke sind meist aus Känguru-Leder, dem wohl wiederständigsten Leder. Der Innenschuh besteht hierbei meist aus einem Kunststoff-Verbundmaterial, welches den Fuß bei Stürzen besonders gut schützt.

Häufig werden die Stiefel mit einem Material-Mix hergestellt. Hierdurch sind bestimmte Bereiche elastischer, nämlich dort, wo Beweglichkeit benötigt wird. Andere Stellen hingegen sind hart und steif, da hier der Schutz des Bereiches wichtiger ist.

Beweglichkeit

Gute Motorradstiefel sollten aber auch beweglich sein. Schließlich müssen Bremse und Schalthebel bedient werden. Hier ist Feingefühl im Fuß für den Motorradfahrer sehr wichtig, um das Motorrad optimal zu fahren.

Je nach Fahrstil und Einsatzgebiet stellt der Motorradfahrer sehr unterschiedliche Ansprüche an seine Schuhe. Doch Sicherheit und Beweglichkeit sind für alle Fahrer von hoher Bedeutung.

Tipps für den Kauf von Motorradstiefeln

Höhe der Schuhe

Die Schuhe, die beim Motorradfahren getragen werden, sollten mindestens den Fußknöchel bedecken. Besser ist es aber, wenn die Stiefel bis zur Wade reichen und so auch noch die Schienbeine schützen können.

Schienbeinprotektoren und eine guter Schutz des Unterschenkels ist äußerst wichtig. Bei einem Sturz gehören die Schienbeine, neben den Füßen, zu den gefährdetsten Stellen.

Gute Motorradstiefel bieten am Schaft eine Verstellung an, die eine individuelle Passform ermöglicht.

Reißverschlüsse

Die Reißverschlüsse der Stiefel müssen einen robusten Eindruck erwecken und sollten mit Leder bedeckt sein. Bei der Anprobe müssen die Stiefel, bei getragener Motorradhose, vollständig geschlossen werden können, ohne dass die Durchblutung beeinträchtigt wird.

Schuhspitze und Ferse

Die Schuhspitze und die Ferse sollten gut verstärkt sein. Der gesamte Zehenbereich muss gut geschützt werden, ansonsten kommt es bei einem Unfall schnell zu Knochenbrüchen.

Eine Verstärkung dort, wo man den Schalthebel bedient ist ebenfalls sehr sinnvoll. So wird das Leder vor Verschleiß besser geschützt und der Motorradfahrer kann problemlos schalten.

Protektoren

Gefährdete Stellen bei Unfällen sind die Knöchel und Schienbeine. Beide Bereiche sollten mit entsprechenden Protektoren geschützt werden. Bei der Anprobe sollte darauf geachtet werden, dass die Protektoren an der richtigen Stelle sitzen.

Möchtest du mehr über Protektoren wissen? Dass empfehle ich dir meinen Beitrag „Alles, was du über Protektoren wissen musst„.

Sohle

Die Sohle eines Motorradstiefels soll einerseits den Fuß schützen, aber zugleich auch ein gutes Fahrgefühl vermitteln. Aus diesem Grund ist eine flexible Sohle wichtig, mit dieser muss der Fahrer gefühlvoll Schalten und Bremsen können.

Wichtig ist außerdem der Kontakt zu den Fußrasten. Denn die Fußrasten vermitteln den Fahrer ein gutes Gefühl für das Motorrad. Dieser Kontakt sollte nicht durch eine dicke und starre Sohle unterbrochen werden.

Weitere Kennzeichen einer guten Sohle sind:

  • Hitzebeständigkeit
  • Öl- und Benzinbeständigkeit
  • Rutschfestigkeit
  • Abriebfestigkeit

Die Schuhe sind schließlich nah am Motor und Auspuff, sodass eine Hitzebeständigkeit unerlässlich ist.

Die Rutschfestigkeit ist ebenfalls äußerst wichtig. Denn auch bei Regen oder extremen Fahrmanövern müssen die Motorradstiefel fest auf den Fußrasten halten.

Stretcheinsätze

Stretcheinsätze am Fußrücken und Ferse können die Beweglichkeit enorm erhöhen. Besonders das Schalten fällt so deutlich leichter. Ein guter Motorradstiefel sollte nämlich sowohl eng anliegen, aber gleichzeitig genug Bewegungsfreiheit bieten, um das Motorrad optimal bedienen zu können.

Stretcheinsätze sind auch deshalb so wichtig, weil so eine gute Durchblutung der Füße sichergestellt ist und sich der Schuh ein Stück weit anpassen lässt.

Wind- und Wasserdichtigkeit

Motorradstiefel sollten zumindest Winddicht sein. Ansonsten kühlen die Füße sehr schnell aus. Die Wasserfestigkeit ist bei den meisten Modellen leider nicht so gut. Wind- und wasserdichte Stiefel erhöhen die Funktionalität jedenfalls deutlich.

Anprobe

Beim Anprobieren neuer Stiefel sollte man am besten die richtigen Socken tragen. Also die Socken, die man später auch beim Motorradfahren trägt. So ist sichergestellt, dass die Schuhe später ideal passen.

Es bietet sich außerdem an, die Motorradstiefel gemeinsam mit der restlichen Motorradbekleidung, oder zumindest Motorradhose, anzuprobieren. So sieht man, ob die Schuhe gut mit der Hose zusammenpassen.

Wer keine Motorradstiefel kaufen möchte, der sollte zumindest stabile Schuhe, die mindestens die Knöchel bedecken, tragen.

 

Protektoren in der Motorradbekleidung sind inzwischen ein absolutes Muss und gehören zur Grundausstattung einer guten Motorradkombi. Wenn deine Motorradbekleidung keine geprüften Protektoren beinhalten sollte, solltest du dir unbedingt entweder eine neue Kombi zulegen oder mit passenden Protektoren nachrüsten.

Eine gute Protektorenjacke* kann deinen Schutz bei Unfällen deutlich verbessern, falls deiner Kombi ein Rückenprotektor fehlen sollte.

Wie funktionieren Protektoren in der Motorradbekleidung?

Protektoren sollen die Aufprallenergie, die beispielsweise bei einem Unfall oder Sturz entstehen, auf eine größere Fläche verteilen. Während die Aufprallenergie auf einer kleinen Fläche großen Schaden hätte anrichten können, wird die Energie auf eine größere Fläche verteilt und der Schaden vermindert.

Protektoren können so vor Knochenbrüchen oder Prellungen sehr wirkungsvoll schützen. Auch vor der Durchdringung spitzer Gegenstände schützen Protektoren sehr effektiv.

Es gibt zwei verschiedene Wirkungsweisen, wie Protektoren arbeiten:

  1. Energieverteilung

Wenn Protektoren nach der Wirkungsweise der Energieverteilung arbeiten, bestehen diese aus einem harten unnachgiebigen Material. Denn nur ein harter und stabiler Protektor kann die Energie, die auf diesen einwirkt, auf eine größere Fläche verteilen.

Würde sich der Protektor verbiegen, dann könnte die punktuelle Energie nicht auf eine größere Fläche verteilt und so entschärft werden.

2. Energieabsorption

Bei dieser Funktionsweise arbeitet ein Protektor nach dem selben Prinzip, wie die Knautschzone eines Autos. Protektoren, die nach diesem Prinzip funktionieren, nehmen die Aufprallenergie auf, indem sie sich verformen.

Während ein Auto allerdings eine recht große Knautschzone besitzt – also der Bereich, welcher sich verformen kann, ohne dass die Insassen zu Schaden kommen – sieht die Sache bei der Motorradbekleidung anders aus. Die Protektoren in der Motorradbekleidung haben allenfalls einige Millimeter, die sie sich verformen und die Aufprallenergie aufnehmen können.

In der Regel arbeiten Protektoren in einer Motorradkombi hauptsächlich nach dem Energieverteilungsprinzip. Allerdings hat man erkannt, dass es sich dennoch lohnt beide Prinzipien in moderne Protektoren zu integrieren. So bestehen heutige Protektoren meist aus einer harten Schale (Energieverteilung) und einem weichem inneren (Energieabsorption).

Aus welchen Materialien bestehen Protektoren?

Unternehmen entwickeln ständig neue Materialien, um den Schutz durch Protektoren zu verbessern.

Wie bereits oben schon erwähnt, nutzen die Hersteller inzwischen meist eine harte Schale, die die Aufprallenergie verteilt und ein weiches inneres welchen die restliche Energie absorbiert.

Als absorbierendes Material wird meist Styropor oder Weichschaum genutzt. Dieses ist weich und verformt sich durch die Aufprallenergie und nimmt dadurch etwas Energie auf.

Die Hartschalen der Protektoren bestehen meist aus speziellem Kunststoff, Kohlefasern oder gar aus Metall. Es gibt außerdem neuartige Materialien, die weich sind, sich aber bei einer gewissen Aufprallenergie schlagartig verfestigen und erhärten.

Worauf du bei Protektoren achten solltest?

Nicht jeder Schutz, der als Protektor verkauft wird, darf auch tatsächlich diesen Namen tragen. Aus diesem Grund sollte zuallererst auf die CE-Kennzeichnung achten. Sollte ein Protektor keine CE-Kennzeichnung haben, dann Finger weg!

Protektoren sollten außerdem nach der europäischen Norm EN 1621-1 geprüft worden sein. Für Rückenprotektoren ist die Norm EN 1621-2 entscheidend.

Diese Daten solltest du auf dem Produktblatt des Protektors finden. Auf dem Produktblatt muss außerdem das Institut genannt werden, wo der Protektor zur Baumusterprüfung eingereicht und zertifiziert wurde.

Der richtig Sitz

Ein Protektor muss richtig sitzen. Wenn der Protektor bei einem Sturz verrutscht, kann dieser nicht wirkungsvoll schützen. Protektoren mit einer harten Schale können dann sogar gefährlich werden und zusätzlichen Schaden verursachen.

Aus diesem Grund nutzt der beste Protektor nichts, wenn dieser nicht richtig und stabil sitzt. Dieser muss den entsprechenden Körperbereich fest umschließen. Je größer die Fläche des Protektors ist, desto besser. Denn dies erhöht die Schutzwirkung ungemein.

Rücken- und Wirbelsäulenprotektor

Eine wichtige Rolle bei einer guten Schutzausrüstung spielt der Rücken- und Wirbelsäulenprotektor*.

Rückenprotektoren müssen nach der Norm EN 1621-2 geprüft worden sein. Diese Norm teilt die Rückenprotektoren in zwei Klassen ein: Klasse 1 und Klasse 2. Rückenprotektoren der Schutzklasse 2 sind besser, da diese mehr Energie absorbieren.

Viele Rücken- und Wirbelsäulenprotektoren haben für den besseren Schutz einen Hüftgurt. Dieser ist nicht nur aus sicherheitstechnischen Gründen vorteilhaft, sondern auch aus funktionalen. So ersetzt dieser Hüftgurt einen Nierengurt. Dies haben viele Hersteller erkannt und den Hüftgurt in einen voll funktionsfähigen Nierengurt umgewandelt.

Motorradfahren und Motorradbekleidung

In diesem Beitrag habe ich einige Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen werden eine gute Motorradbekleidung auszuwählen. Denn bei dem Kauf der richtigen Motorradbekleidung sind einige Aspekte zu beachten. Es ist nicht immer leicht auf alle wichtigen Aspekte zu achten.

11 Tipps für die Auswahl der richtigen Motorradbekleidung

Grundsätzlich solltest du bei der Auswahl einer Motorradkombi vor allem auf den Schutz achten, den diese bietet. Am wichtigsten ist es, dass dich deine Kombi bei Stürzen und Unfällen schützt. Hierzu sollte das Material der Motorradbekleidung eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen und die Kombi mit CE-Protektoren ausgestattet sein.

Der Einsatzzweck

Du solltest dir die Frage stellen, für welche Einsatzwecke du eine Motorradkombi suchst. Fährst du nur kurze Touren, nur auf der Rennstrecken oder lange Motorradreisen?

Je nachdem für welchen Zweck du eine Kombi suchst, kann dies entscheiden, ob du eher zu einem Einteiler oder Zweiteiler greifen solltest. Wer nur auf der Rennstrecke fahren möchte, der sollte zu einem Einteiler greifen. Auch wer nur kurze Ausfahrten macht, für den kann ein Einteiler genau das Richtige sein.

Wer aber längere Touren fahren oder zwischendurch mal eine Pause einlegen möchte, für den kann es praktisch sein, die Jacke von der Hose trennen zu können. Zweiteiler bieten generell eine deutlich bessere Alltagstauglichkeit, als Einteiler, die für die Rennstrecke gemacht sind.

Sitz der Motorradbekleidung

Beim Tragen der Kombi solltest du genug Bewegungsfreiheit haben. Zugleich sollte deine Bekleidung aber auch nicht zu locker sitzen, da diese sonst während der Fahrt flattern kann, was die Fahrstabilität beeinträchtigt.

Am besten probierst du aus, wie sich deine Kombi auf deinem Motorrad verhält. Denn letztlich muss deine Motorradkombi auf dem Motorrad richtig sitzen. Wenn du im Internet deine Motorradkombi bestellst, dann kannst du diese direkt Zuhause auf deinem Motorrad anprobieren. Hierbei solltest du alle Etiketten dranbehalten, damit du die Kombi, falls diese nicht passen sollte, problemlos wieder zurückschicken kannst.

Länge der Ärmel

Wichtig beim Motorradfahren ist es, dass die Ärmel deiner Motorradjacke von der Länge her passen. Bei hängenden oder leicht angewinkelten Unterarmen sollte der Ärmelbund bis knapp an das Handgelenk reichen und sich fest verschließen lassen.

Bei zu kurzen Ärmeln kannst du diese nicht so gut mit deinen Handschuhen umschließen, damit kein Fahrtwind durch die Ärmeln dringt. Auch zu lange Ärmel stören hier.

Stretchseinsätze bei Lederbekleidung

Gerade bei einer Lederkombi kommen meist sogenannte Stretcheinsätze zum Einsatz. Denn diese sitzen oft recht eng am Körper und bieten wenig Bewegungsfreiheit. Stretcheinsätze sorgen für eine bessere Bewegungsfreiheit, des sonst wenig dehnbaren Leders.

Luftzirkulation bei Lederkombis

Da Leder von Natur aus für wenig Luftzirkulation sorgt, bietet sich besonders im Brustbereich perforiertes Leder an. Perforiertes Leder ist mit kleinen Löchern ausgestattet, die dafür sorgen, dass es zu einer Luftzirkulation kommt. Gerade im Sommer sehr wichtig, da sich Leder, außer es handelt sich um „Cool Leather“, schnell unter Sonneneinstrahlung aufwärmt.

Materialdopplungen

Eine gute Motorradbekleidung sollte an den folgenden Stellen Materialdopplungen aufweisen:

  • Gesäß
  • Hüfte
  • Schultern
  • Ellbogen
  • Knien

Protektoren in der Motorradbekleidung

Eine Motorradbekleidung muss heutzutage mit zertifizierten CE-Protektoren ausgestattet sein. Protektoren dienen vor allem als Aufprallschutz. Dabei verteilt ein Protektor einen punktuellen Druck auf eine größere Fläche und kann so vor Knochenbrüchen und Prellungen schützen.

Protektoren sollten besonders die folgenden Bereiche schützen:

  • Schultern
  • Ellenbogen
  • Knie
  • Rücken und Wirbelsäule

Aber auch die Hüfte und Gesäß sollten nach Möglichkeit mit Protektoren geschützt werden. Gute Motorradstiefel schützen zudem noch das Scheinbein mit entsprechenden Protektoren.

Protektoren sollten nach der Norm EN 1621-1 geprüft worden sein. Rückenprotektoren nach EN 1621-2.

Achten sie beim Tragen der Motorradbekleidung darauf, dass alle Protektoren an der richtigen Stelle sitzen und nicht so leicht verrutschen. Denn ein guter Protektor muss schließlich auch bei Stürzen an der richtigen Stelle bleiben, um diese zu schützen. Wenn Protektoren in der Motorradbekleidung verrutschen, kann dies sogar zusätzlichen Schaden anrichten, denn viele Protektoren bestehen aus hartem Kunststoff oder Kohlefasern.

Knieschleifer an der Motorradhose

Sportliche Lederkombis haben meist entsprechende Knieschleifer. Diese sind im normalen Straßenverkehr meist nicht notwendig, erfüllen darüber hinaus aber auch noch eine zusätzliche Schutzfunktion.

Wichtig ist es, dass die Hose eng sitzt und die Knieschleifer exakt auf die Fahrbahnfläche ausgerichtet sind.  Nur so können Knieschleifer sicher genutzt werden.

Reißverschluss bei Zweiteilern

Bei einer 2-teiligen Kombi muss besonderes Augenmerk auf den Reißverschluss, der Jacke und Hose verbindet, gelegt werden. Dieser muss fest mit dem Jacken- und Hosenbund vernäht sein.

Reißverschlüsse, die nur am Futter vernäht sind können bei Stürzen schnell reißen. Der Reißverschluss und die Verbindung zum Jacken- und Hosenbund muss also einen stabilen Eindruck erwecken und am besten direkt am Leder durch Sicherheitsnähte verbunden sein.

Inzwischen sind auch Kunststoffreißverschlüsse stabil und können für einen sicheren Halt sorgen. Es sind also nicht zwingend Reißverschlüsse aus Metall notwendig.

Textilkombi fürs Motorradfahren

Wer eine Textilkombi kaufen möchte, sollte darauf achten, dass diese einen verstellbaren Gurt im Taillenbereich besitzt. Mit diesem Gurt kann die Jacke auf den eigenen Bauchumfang angepasst werden und so das Flattern der Jacke verringert werden.

Ein herausnehmbares Thermofutter ist äußerst praktisch und macht die Textilkombi sehr funktional. Im Sommer kann dann das Themofutter der Motorradbekleidung entfernt und im Winter wieder eingebaut werden.

Weitenverstellungen an Ärmeln und Knien sind sehr sinnvoll, um einen eng anliegenden Sitz zu gewährleisten. So kann sichergestellt werden, dass die Protektoren immer richtig sitzen und ein Flattern der Bekleidung im Fahrtwind vermindert wird.

Maßanfertigungen

Wenn du keine passende Standardgröße findest, lohnt es sich eine individuelle Motorradbekleidung anfertigen zu lassen. Der Preis ist meistens okay und die Passform ist perfekt!

Motorradbekleidung - Leder oder Textil

Bei der Frage nach der richtigen Motorradbekleidung gehen die Meinungen der Motorradfahrer auseinander. Die einen vertrauen eher einer guten Lederkombi, während die anderen auf die neuen hochmodernen Textilkombis setzen.

Die Motorradbekleidung hat im wesentlichen zwei Funktionen. Erstens soll die Motorradkombi die Folgen eines Sturzes mindern und vor Verletzungen schützen. Zweitens soll eine gute Motorradbekleidung die aktive Sicherheit erhöhen. Zur aktiven Sicherheit gehören:

  • Bewegungsfreiheit
  • Unterstützung der Fahrdynamik
  • Schutz vor Witterungseinflüssen
  • körperliches Wohlbefinden während der Fahrt

Vor- und Nachteile einer Textilkombi

  • Vorteile
  • Variabel in der Größeneinstellung
  • Höhere Atmungsaktivität
  • Ganzjähriger Einsatz möglich
  • Breiteres Einsatzspektrum
  • Meist Regentauglich
  • Besserer Kälteschutz
  • Leichter als Leder
  • Nachteile
  • Höhere Flatterneigung
  • Geringere Abriebfestigkeit
  • Textilkombi muss richtig sitzen, damit die Protektoren nicht verrutschen können
  • Breiteres Einsatzspektrum
  • Meist Regentauglich
  • Besserer Kälteschutz
  • Leichter als Leder

Moderne Textilbekleidung fürs Motorradfahren profitiert vor allem von den Neuentwicklungen in der Nano-Technologie. So hat man sich beispielsweise die weiße Lotusblüte zum Vorbild genommen. Die Lotusblüte ist immer sauber, da ihre Oberfläche stark strukturiert ist und hierdurch Dreck und Wasser ableitet.

Verschiedene Hersteller haben diese Erkenntnis übernommen und versucht nachzubauen. Hierzu wurde mit Nano-Partikeln, die nur wenige Millionstel eines Millimeters groß sind, die Oberfläche der Textilkombi beschichtet.

Diese Beschichtung führt zum einen dazu, dass die Motorradbekleidung wasserdicht wird. Zum anderen kann Schmutz deutlich schlechter an der Kombi haften bleiben. Selbst nach einem Waschgang in der Waschmaschine bleibt diese Funktion erhalten.

Meist haben Textilkombis durch ihren lockeren Sitz eine höhere Flatterneigung. Das Flattern der Motorradbekleidung beeinträchtig natürlich die Fahrstabilität. Allerdings bietet sich der lockere Sitz von den meisten Textil-Kombis für etwas korpulentere Fahrer an. Lederkombis hingegen sind meist sehr eng geschnitten.

Textilkombis haben eine bessere Atmungsaktivität und auch eine bessere Isolationsfunktion, als die meisten Lederkombis. Hierdurch eignen sich Textilkombis für heiße Sommertage. An warmen Tagen kommt die gute Atmungsaktivität zum Einsatz. An kalten Wintertagen hingegen, baut man das warme Innenfutter ein und schon kann auch im Winter Motorrad gefahren werden.

Wenn man allerdings die Sicherheit bedenkt, haben Lederkombis noch immer die Nase vorne. Eine Motorradbekleidung aus Leder weist eine höhere Abriebfestigkeit auf, als die modernsten Textilkombis. Auch der Protektorensitz ist bei den meisten Lederkombis deutlich besser. In Sachen Sicherheit punktet also die Lederkombi.

Vor- und Nachteile einer Lederkombi

  • Vorteile
  • Abriebfester als Textil
  • Geringere Flatterneigung durch engeren Sitz
  • „Trägt sich ein“ dadurch individuelle Passform
  • Fliegen und Schmutz leicht zu entfernen
  • Geringe Atmungsaktivität, dadurch erhöhtes Schwitzen
  • Nachteile
  • Geringere Größenvariabilität
  • Höheres Gewicht
  • Geringerer Kälteschutz
  • Meist eher bedingte Regentauglichkeit
  • Geringe Atmungsaktivität, dadurch erhöhtes Schwitzen

Der größte Nachteil bei Leder ist die relativ schlechte Isolationseigenschaft und die geringe Regenfestigkeit. Doch auch die Häute von Rind, Ziege und Känguru entwickeln sich weiter.

So gibt es inzwischen „hydrophobiertes“ (wasserabweisendes) Leder. Dieses hält auch einer Regenfahrt stand. Es gibt also durchaus auch regenfeste Lederkombis. Diese haben allerdings meist ihren Preis.

Zusätzliche Klimamembrane machen eine Lederkombi auch winterfest. So werden neuerdings Leder und Klimamembran direkt miteinander verbunden (sogenanntes Lederlaminat).

Und auch für den heißen Sommer gibt es inzwischen High-Tech-Leder. Sogenanntes „Cool Leather“ hält den Fahrer auch an warmen Tagen kühl. Dieses speziell gegerbte Leder hält die Oberflächentemperatur der Motorradbekleidung ca. 20 Grad geringer als herkömmliches Leder. Die Innentemperatur ist rund 12 Grad geringer.

Ein zusätzlicher Effekt von „Cool Leather“ ist, dass dieses Leder seine Farbe länger hält und nicht so schnell durch die Sonne ausbleicht.

In der Sicherheit ist eine gute Lederkombi weit besser als vergleichbare Textilkombis. Durch den engen Sitz ist die Fahrstabilität zudem deutlich besser, da eine Lederkombi weniger im Fahrtwind flattert.

Herkömmliche Lederkombis, die nicht aus speziell gegerbten Leder bestehen, haben in der Regel keine gute Wetterfestigkeit. Bei Nässe oder Kälte kann es deshalb nötig sein, zusätzlich zur Lederkombi, ergänzende Oberbekleidung überzuziehen. Die zusätzliche Oberbekleidung sollte außen wasserabweisend sein und innen am besten eine Klimamembran und Thermofutter beinhalten.

Fazit: Was ist für mich besser Leder oder Textil?

Bei dieser Frage kommt es im Wesentlichen auf drei Faktoren an:

  • persönlich Vorliebe
  • Fahrweise
  • Budget

Wer Textilkombis auf dem Motorrad nicht ausstehen kann, muss sich natürlich nicht eine Solche kaufen. Es ist wichtig, in welcher Motorradbekleidung man sich wohl fühlt.

Die Fahrweise ist ebenfalls ein wichtiges Entscheidungskriterium. Bei einer sportlichen Fahrweise eignet sich eine Lederkombi deutlich besser. Wer mehr auf Funktionalität und Reisetauglichkeit setzt, der könnt mit einer Textilkombi besser auskommen. Bei einer sportlichen Fahrweise ist zudem die Unfallgefahr höher. Hier bieten nur hochwertige Lederkombis einen guten Schutz.

Letztlich ist aber auch das Budget entscheidend. So sind Lederkombis meist deutlich teurer und außerdem nur für die warme Jahreszeit geeignet. Wer zusätzlich noch im Winter Motorradfahren möchte, benötigt dann wahrscheinlich eine zusätzliche Oberbekleidung, die für Wasserfestigkeit und Isolation sorgt.

 

2-teilige Lederkombi fürs Motorrad